Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!   Jesaja 60,1

Der nachfolgende Vers spricht dann deutliche Worte von Finsternis, die über der Welt und den Völkern liegt. In Dunkelheit wird Sehnsucht nach Licht erst so richtig bewusst. Wer sich sehnt, macht sich auf die Suche. „Mache dich auf“, heißt auch: „Steh auf“! Das verlangt nach Zuversicht! Im Dunkel der bedrohlichen Gegenwart, auch im Dunkel der eigenen Seele, den "Aufstand" wagen. Wer beginnt, aufzustehen, erlebt seine/ihre kleine Auferstehung! Wer sich aufmacht, beginnt einen Weg, der dem Licht entgegen geht. Wer diesen Weg nimmt, dem geht dann auch ein Licht auf. Und - ja, auch Wunder können ganz nahe sein! Denn wer im G´tt-Vertrauen gegen das Dunkel aufsteht, kann erleben, wie er/sie selber zum Hoffnungs-Licht wird.

„Es werde Licht“ – damit beginnt einst die Schöpfung. Das Licht der Thora, das Licht von G´ttes Wort weist Juden und Christen den guten Lebensweg. In den Dezembertagen kommt uns Christen das „Licht von der Krippe“ ganz nahe und berührt Herz und Sinn. Mag „die Welt“ oft nur wenig mit G´tt im Sinn haben. ER hat viel mit Seinen Geschöpfen im Sinn. Keine Dunkelheit hat endlos Bestand. G´ttes Wort steht über der Schöpfung: „Es werde Licht“! Und Sein Wort hat und gibt Bestand.

Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen Pfarrerin Johanna Melchior