Simchat Thora und Terror gegen Israel

Simchat Thora und Terror gegen Israel

Simchat Thora und Terror gegen Israel

# jüdisch beziehungsweise christlich

Simchat Thora und Terror gegen Israel

Ein Lied erzählt:

Kinder, die ihr fünftes Lebensjahr vollenden, sie bekommen eine Krone aus Blumen und sind „Bräutigam der Freude“. Alle Kinder sind auf der Straße, ein fröhlicher Umzug zum Beth Knesset, (Synagoge), die auch „Schul“ ist, macht sich auf den Weg.
Im Beth Knesset werden sie empfangen – auf einer Holztafel sind die Buchstaben von „Aleph bis Taw“ (A-Z) mit Honig geschrieben. Der „Bräutigam der Freude“ wird ermuntert: „Habibi, mein Lieber, Leck ab“
„Und die Thora war in ihrem Mund süß wie der Geschmack von Honig

Wir sind im Dorf Todra im Herzen des Atlasgebirges“ 

Ehud Banai und Shlomo Bar, zwei israelische Sänger, die ihren Glauben sichtbar leben, besingen eine sehr alte Tradition Israels. Sie war beheimatet im osteuropäischen Raum ebenso wie in den jüdischen Gemeinden Nordafrikas.
Ein kleines Lied, das von Freude singt, dessen Melodie Wehmut in sich trägt, erinnert es doch an einst - vor den Pogromen, vor der Shoah, vor der Vertreibung, vor der Flucht …

Ein kleines Lied erzählt von „Simchat Thora“ – Freude an der Thora. Freude am Wort Gottes, das mitgeht durch die Tiefen und Höhen des Lebens. Wort Gottes, mit dem die Kinder lesen lernen, dem sie sich von klein auf verbinden. Der Mund berührt die Buchstaben, Gottes Wort wird geküsst wie dereinst ein geliebter Mensch geküsst werden wird. Innige Liebe zur Thora – von klein auf.

Simchat Thora – Freude an der Thora
Gottes Wort wird gefeiert – mit Freude endet die lange Zeit der Hohen Feiertage. Sie führt aus den Tiefen der Begegnung mit sich und seinen Fehlern über „Tschuwa“ – „Umkehr“ zu sich selbst, zu Mensch und Gott zur ausgelassenen Freude an Ihm und Seinem da sein im Leben der Feiernden. Es wird getanzt, die Thorarollen wandern von Arm zu Arm. Jeder hält sie an seinem Herzen. Je nach Prägung der Gemeinde feiern Männer und Frauen getrennt oder gemeinsam ihre Freude an der Thora.

Säkulare tanzen ihre Lebensfreude bei Festivals und Tanzveranstaltungen.

„Simchat Thora“ – das Volk Israel lebt und feiert Gott und Seine Worte des Lebens.

Der 07.Oktober2023/22.Tischrei 5784 wird für immer im Gedächtnis Israels ein Tag der Vernichtung (Shoah) sein.

Hamas will vernichten – jüdisches Leben, Freude am Leben. Der Wille zur Vernichtung, der an „Simchat Thora“ über Israel hereinbricht, ist ein Angriff auf Gott und Seine Worte des Lebens.

Dieser Tag sollte es sein, genau dieser Tag. Fünfzig Jahre und einen Tag nach dem Beginn des Jom Kippur Krieges beginnt in genau diesem Zusammenhang der Feiertage des Glaubens und Lebens ein erneuter Vernichtungsfeldzug gegen Israel.

Was und wie Hamas gemordet hat, spiegelt den grenzenlosen Hass auf Juden und Gott wieder.

„Am Jisrael Chai, od Avinu chaj“ – so grüßen sich jetzt die Menschen in Israel und auch hier in Deutschland ist mir dieser Gruß begegnet. „Das Volk Israel lebt, unser Vater lebt“

Freude an der Thora, das Wissen, das Fühlen, das Erkennen, mit allem auf Gott geworfen zu sein, ist und bleibt mit Israel verbunden, ist und bleibt Israels Kraft. Im Gebet gelebt.
Auch in unserem Gebet, das wir für Israel tun können.

Pfarrerin Johanna Melchior

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed