7. Glockenprojekt der Oberkirche St. Nikolai - Planung und Realisierung

7. Glockenprojekt der Oberkirche St. Nikolai - Planung und Realisierung

7. Glockenprojekt der Oberkirche St. Nikolai - Planung und Realisierung

# Glockenprojekt

7. Glockenprojekt der Oberkirche St. Nikolai - Planung und Realisierung

Derzeit befinden wir uns in der finalen Planungsphase. Die nötigen Baugenehmigungen von Stadt und Landeskirche, auch die denkmalrechtliche Genehmigung, werden eingeholt, damit wir im Sommer – nach Pfingsten – mit der Realisierung starten können. Der gesamte Prozess wird durch Gottesdienste markiert und liturgisch-geistlich begleitet.
Dies werden einprägsame gemeindliche Ereignisse sein, die uns bewusst werden lassen, dass Glocken mehr sind als tönendes Metall. Glocken bringen uns mit dem Heiligen in Verbindung. Sie zeigen an, sie machen hörbar, wenn es zur Begegnung zwischen Menschen und Gott, dem Herren, kommt. Glocken markieren Zeit und Raum für Gott. Sie sind mit ihren Tönen der Knoten im Taschentuch der Seele, der uns erinnert, ja, ermahnt, dass es mehr als unseren selbstgefälligen Alltag gibt. Kaum ein Ton durchdringt die Geschäftigkeit unserer lauten Welt so sehr, wie der Ton der Glocken. Dieser Ton reicht bis an die Seele eines Menschen. Dieser Ton lässt uns stiller werden und stellt uns auf Gott ein. Der Glockenton erinnert uns, dass da mehr im Leben ist, als wir sehen und selbst machen können. Das wird auch im Gebrauch der Glocken deutlich. Wenn sie später im Turm der Oberkirche St. Nikolai in ihrem neuen Glockenstuhl hängen, dann kann man sie nicht sehen – aber man hört unzweifelhaft ihren besonderen Klang und ihr bewusstes Zusammenspiel. Sie sind unsichtbar da, sie rufen, sie erinnern, sie mahnen, sie erfreuen, sie loben, sie trösten. So ist es auch mit DEM, für den sie läuten; so ist es auch mit Gott. Er ist unsichtbar da, wir hören sein Wort, er leitet uns im Leben, er ist uns Freude und er ist uns Trost. Im Ton unserer Glocken – jetzt und in Zukunft - sei IHM Lob und Ehre im Alltag, am Sonntag und in Ewigkeit.

Pfr. Dr. Uwe Weise

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