Gedanken zum Monatsspruch für den Dezember

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Gedanken zum Monatsspruch für den Dezember

# Monatsandacht

Gedanken zum Monatsspruch für den Dezember

Noch werden die Tage kürzer, und der Sonnenaufgang lässt auf sich warten. Trübe Tage sind in unserer Gegend wahrscheinlicher als Sonnenschein. Sehnsucht nach Sonne, ihrem Licht, ihrer Wärme – so einige kennen das.

G´tt spricht: Euch aber, die ihr meinen Namen ehrfürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. (Maleachi 3,20 L)

(Sonnen)-Aufgehen das ist das erste Wort in der hebräischen Muttersprache des Propheten. Es weckt Interesse, so wie auch ein Sonnaufgang wach macht! Aufgehen - wer oder was geht auf und warum und für wen? Das könnten mögliche aufgeweckte Fragen sein. Eine Antwort ist auf dem Wege: Für euch, die meinen Namen ehrfürchten …Sind da nicht schon wieder neue Gedanken geweckt?! G´ttes Name umschreibt Ihn so, wie Er von uns Menschen erlebt werden kann. Sein „Name“ ist ein „Spielen“ mit dem Wort „Sein“: G´tt ist da, Er wird da sein, so wie Er da gewesen ist. Immer dann, wenn´s so dringend geboten war, weil Hilfe und Ermutigung gebraucht wurden, da ist Er da. Er ist da, und Sein da sein bedeutet Leben. Wer das im Laufe seines/ihres Lebens erkennt und es als die eigene tiefe Wahrheit des Lebens wahrnehmen kann, wird ehrfürchtig innehalten. G´ttes Name und mein Erleben G´ttes in meinem Leben – das ist eine innige Beziehung. G´ttes da sein gilt mir! Es gilt dem kleinen Menschenkind im großen Weltgefüge, das G´tt ins Dasein gerufen hat. „ICH bin da“, das gilt mir, damit ich himmlische Geborgenheit spüren kann.

Dann wird weiter gedacht: Darf ich helfende Nähe spüren, ist es gut und folgerichtig, wenn auch ich helfende Nähe geben kann! Wir werden auf den Weg gebracht durch dieses Prophetenwort! Nähe kann wachsen aus dem da sein.

(Sonnen)-Aufgehen für euch, die meinen Namen ehrfürchten, Sonne der Gerechtigkeit …

Rechtschaffenheit, wer kennt dieses schöne Wort noch? Es kann Herz und Sinn erwärmen! Wollen wir Recht und Gerechtigkeit erleben, dann liegt es auch an uns dieses zarte Pflänzchen guten Miteinanders zu hegen und zu pflegen. So kann es gedeihen, wachsen und hellen Schein geben. Bildsprache – die Menschen der Bibel sind Meister darin. Wer sich im Leben mit G´tt verbunden weiß, erlebt sich im Verbund mit all den anderen Menschenkindern. Wer sich mit G´tt verbunden weiß, spürt die Wärme und Lebenskraft, die aus Rechtschaffenheit erwächst, lebt im hellen Licht der Sonne der Gerechtigkeit. G´tt lässt sie aufgehen, und sie spiegelt sich auf Erden.

Segensreiche Tage in Advents - und Weihnachtszeit wünscht Pfarrerin Johanna Melchior

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