Gedanken zum Monatsspruch für den November

Gedanken zum Monatsspruch für den November

Gedanken zum Monatsspruch für den November

# Monatsandacht

Gedanken zum Monatsspruch für den November

„Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken. Ezechiel 34,16

Novemberblues. Draußen und drinnen. Verloren gehen. Sich verloren fühlen. In die Irre gehen. Verwundet sein. Sich verwundet zeigen.

Keiner und keine sucht sich das aus. Ein Erleben nicht nur im November, sondern häufiger im Laufe unseres Lebens: Wir verlieren Sicherheiten und Gewissheiten. Wir verirren uns in Sehnsüchten und in falschen Versprechen. Wir tragen Wunden, die nicht einfach heilen. Warum gehört das zum Leben? Vielleicht, weil wir Menschen sind – endlich, verletzlich, auf der Suche. Und Menschlichkeit das ist, worum wir mehr und mehr ringen müssen.

Und mittendrin Gott, der Barmherzige und die Ewige. Er ist da, nicht nur im Gelingen. Sie ist da, wo ich verloren und verwundet bin. Er geht uns nach, wenn wir in die Irre laufen. Sie stärkt, wo keine Kraft mehr bleibt. 

Genau das ist meine Hoffnung: Dass wir uns nicht selbst retten müssen. Dass wir gefunden werden. Und: dass Heil nicht Macht bedeutet, sondern Nähe.  

Pfarrerin Dorothee Land, Zentrum für Dialog und Wandel

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